Wir handwerkern gerade in den letzten Zügen. Etwas verzögert - durch Corona - hängen wir die letzten Vorhänge wieder auf und schwingen noch mal die Bohrmaschine. Nächste Woche kommt endlich unser
neues Sofa und dann sind wir quasi fertig mit unserer Renovierung.
Zur Entspannung gibt es gleich meine Apfeltarte. Das ist natürlich nix für clean keto. Jedoch verwende ich gerade so viel davon, um den Apfelgeschmack zu haben aber mit der Menge, meinen
Blutzucker nicht in die Höhe zu treiben.
Zwei extrem säuerliche Äpfel habe ich hier verwendet, um die KHs so niedrig wie möglich zu halten. Was soll ich sagen? Lecker war's :-)
Äpfel haben ja normalerweise nichts in der Ketoküche aufgrund der Kohlenhydrate zu suchen. Ich mache da aber gelegentlich eine Ausnahme. Zum einen mag ich sie und zum anderen sind sie unglaublich gesund. Zudem muss man ja auch nicht gleich eine große Menge davon verzehren. Hier bei der Apfeltarte kommt noch dazu, dass sich die Kohlenhydrate im Apfel durch das Backen positiv verändern bzw. reduzieren.
Wer noch jemanden kennt, der alte Apfelbäume im Garten stehen hat, sollte unbedingt sich die Freundschaft warm halten :-) Alte Sorten wie zum Beipspiel der Kaiser Alexander, haben sehr wenig Kohlenhydrate. Ich kenne tatsächlich keinen hier in Hamburg - im Alten Land finde ich sie manchmal, aber die Autofahrt für mal 1 oder 2 Äpfel ist auf Dauer einfach zu intensiv... :-)
Alternativ nehme ich sehr feste und säuerliche Äpfel, wie zum Beispiel den Boskop.
Der Teig ist recht geschmeidig. Ich drücke ihn mit der Hand in meine Tarteform ein. Vorher schneide ich einen Kreis aus einem Bogen Backpapier und lege meine Form damit aus. Das muss man aber nicht zwingend. Wenn man eine schöne Form hat, kann man die Stücke auch direkt aus der Form heraus schneiden. Meine Form ist recht einfach und tiefschwarz, die finde ich nicht so attraktiv. Daher hebe ich die Tarte mit dem Backpapier nach dem Backen aus der Form und platziere sie klassisch auf meinem Kuchenteller.
Apfeltarte mit Mandelblättchen und Zimt
ø 26 cm Tarteform
Tarte Boden
150 g Mandelmehl, nicht entölt
45 g Erythrit
0,5 - 1 TL Zimt, gemahlen
1 Ei (L)
20 g geschmolzene oder sehr weiche Butter
Füllung Äpfel
2 säuerliche, feste Äpfel (Low Carber können auch mehr nehmen)
etwas frischen Zitronensaft
Füllung Creme
130 g Sahne
100 g Mascarpone
15 g Erythrit
1 Ei (L)
Zimt-Butter
60 g Butter
20 g Erythrit
0,5 - 1 TL Zimt
Topping
30 g Mandelblätter
etwas Erythrit
Tarte Boden
- Backofen auf 190 °C vorheizen.
- In einer Schüssel Mandelmehl mit Erythrit, Zimt, Ei und Butter verkneten.
- Tarteform ausfetten oder mit Backpapier auslegen.
- Teig in die Form kneten (siehe Bilder oben)
- Tarteboden auf der mittleren Schiene für kurze 6 - 7 Minuten backen lassen.
weitere Zubereitung
- Währenddessen der Boden kurz vorbackt, die Äpfel schälen, entkernen und in dünne Spalten aufschneiden.
- Apfelspalten mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht unattraktiv braun werden.
- Tarteboden spätestens jetzt nach Ablauf der Backzeit, aus dem Ofen holen.
- Ich lasse den Backofen weiter auf 190 °C heizen.
- In einer Schüssel schlage ich Sahne, Mascarpone, Erythrit und Ei zusammen auf.
- Auf dem Tarteboden die Apfelspalten verteilen und mit der Sahne Masse übergießen.
- Mandelblättchen darauf verteilen.
- Für die Zimt Butter, Butter mit Erythrit und etwas Zimt in einen Kochtopf schmelzen.
- Anschließend die Zimt-Butter auf der Sahne Masse gleichmäßig verteilen.
- Das Ganze auf der mittleren Schiene in den geheizten Backofen stellen.
- Nach 30 Minuten die Hitze auf 170 °C reduzieren und die Tarte für ca. 25 Minuten weiter backen lassen.
- Nach der Backzeit die Tarte aus dem Backofen nehmen und Auskühlen lassen.
- Abschließend mit etwas Erythrit bestreuen.
Ihr habt Fragen? Es schmeckt euch super? Alles in Butter?
Schreibt mir gerne eine persönliche Nachricht an post@kerstins-keto.de oder hinterlasst mir hier unten ein Kommentar. Viel Spaß beim genußvollem Keto- Kochen & Backen! Eure Kerstin
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Steffi (Sonntag, 09 Oktober 2022 14:39)
Ich habe dein Rezept gleich heute ausprobiert. Statt Sahne gabs Schmand (hatte ich noch im Kühlschrank). Zum Abschluss gabs noch eine Portion extra Zimt mit Erythrit on top.
Richtig lecker! Klasse Rezept!